Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF):


PNF ist die Kurzform für Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation.

Es ist ein dreidimensionales Analyse- und Behandlungskonzept, das in jedem Bereich der Physiotherapie Anwendung findet. Sei es im orthopädischen, traumatologischen oder neurologischen Bereich.

 

Durch einen gezielt gesetzten dreidimensionalen Widerstand an einer der vier Extremitäten, dem Schulterblatt oder dem Becken können Kraft-Ausdauer, Bewegungsausmaß und Bewegungseffizienz gefördert und verbessert werden. 

 

Damit unser Körper im Alltag funktionell "arbeiten" kann, ist die Effizienz unserer "Muskelketten" entscheidend. Diese Muskelketten sind spiralförmig angeordnet, bestehen aus mehreren Muskelgruppen und ermöglichen unserem Körper erst Kräfte zu verteilen und zu entwickeln.

 

Das PNF-Konzept vertritt die Meinung, dass erst die Aktivierung dieser spiralförmigen, dreidimensionalen Muskelkette ein Training funktionell macht. Da dies die Wirkungsweise des Körpers ist.

 

Eine rein eindimensionale, auf einen Muskel beschränkte Bewegung ist zwar förderlich, wird jedoch nicht das gesamte Spektrum der Kapazität der Funktionalität des Bewegungsapparats widerspiegeln.


Ziel des PNF-Konzepts ist es, durch Stimulation der Rezeptoren in bestimmten Körperregionen das neuromuskuläre Zusammenspiel, also jenes zwischen Nerven und Muskeln, zu fördern und damit das physiologische Bewegungsmuster zu verbessern.